der Flug
- Der Flug wird geprägt von optimaler Aerodynamik und ästhetischer Haltung.
- Für einen optimalen Flug sind, wie schon gesagt, der Absprung, Absprung - Übergang und sich daraus ergebende mögliche optimale Winkel zur Flugbahn verantwortlich.
- Der Übergang aus der parallelen Skiführung zum V-Stil sollte harmonisch erfolgen. Das ist auch eine Voraussetzung, um den optimalen V-Winkel von 30° anzustreben. Sportler, die quasi schon im Absprung den Schanzentisch mit dem der Einnahme des V auseinanderreißen wollen, haben meist Fehler in der Haltung. Das können überkreuzte Skienden oder ein zu kleiner V-Winkel oder asymmetrische Skihaltungen sein.
- Der Flug wird in der Regel in Drittel unterteilt. Das sind die Übergangsphase und der 1. und 2. Flugabschnitt
-
Das Körperspannungsverhalten im Flug hat eine entscheidende Bedeutung für einen technisch
sauberen, und damit auch weiten Flug. Mit der heutigen Bindungstechnik werden Flüge sicherer und können auch bei nicht nur
"Schönwetterbedingungen", oder wie Reinhard Heß immer so schön sagte: "Laborbedingungen" ohne Probleme gestanden werden. Allerdings
wird die Schulung der Körperspannung meiner Meinung nach
nicht immer aktiv unterstützt. Das betrifft weniger den Hochleistungs-, aber vor allem den
unteren Nachwuchsbereich.
Das Bindungssystem ist absolut auf Sicherheit des Skispringers ausgelegt, womit unter bestimmten äußeren Bedingungen, aber auch gravierenden technischen Fehlern, insbesondere der aus Absprungfehlern resultierende zu große Skianstellwinkel den Springer ohne Aufbau einer Körperspannung sicher landen lässt.
Natürlich: "saefty first", aber dient das der Technikschulung?
Zumindest auf Kleinstschanzen halte ich diese Sicherheitsvariante zum Nachteil der Spannungsausprägung für übertrieben,... und letztendlich ist das auch eine finanzielle Frage. - Hier als erstes Beispiel Morgenstern bei den OS in Turin. Kommentar folgt
...was heißt Kommentar folgt: Tatsachen sprechen für sich.
..und die sehen leider für die deutschen etwas flügellahmen Adler gar nicht gut aus. Leider hab ich keinen Vergleich zu den Flügen der Deutschen, aber an der Kante, bzw. in der Einleitung und im Absprung werden im Vergleich zu den Österreichern, ja... geradezu antike Techniken deutlich (Bildreihe folgt).
Aber sehen wir uns mal die beiden österreichischen Top-Überflieger Kofler und Morgenstern in einem Vergleich des Fluges in Trondheim (09.12.2007) an. Leider ist der Flug von Morgenstern so besch... aufgenommen, dass kein direkter Vergleich möglich ist. Deshalb musste ich auf Morgensterns Flug bei den OS in Turin ausweichen. Natürlich hinkt ein Vergleich von Körper- und Skianstellwinkeln auf unterschiedlichen Schanzen, aber es ist schon erstaunlich, wie sich die Winkel beider Sportler doch ziemlich annähern.
im ersten Bild ist Kofler in Trondheim zu sehen. Mit Mouseover wird Morgenstern überlagert, tja..schon fast erstaunlich, wobei natürlich die Kameraposition zum Hang...von Turin nicht unbedingt mit der von Trondheim übereinstimmt...
Klickt man jetz mit der Maus auf das Bild, dann erscheint ein aus dem Internet gesuchtes Bild zum Auftrieb.
...und in diese Matrix passen beide (fast) hinein.
Zufall oder Können? Für mich keine Frage. Noch deutlicher wird der Vorsprung der Österreicher in der Gestaltung des Absprunges. Das folgt demnächst (ist viel Arbeit).
der Vergleich
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